Schätzungen zufolge leben in Deutschland ca. 6 Millionen Menschen mit Diabetes. Am meisten betroffen ist die Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren. Aber auch immer mehr jüngere Menschen sind betroffen. Prognosen zufolge werden im Jahr 2030 in Deutsch- land ca. 8 Millionen Diabetiker leben. Europaweit sind die Zahlen der an Diabetes Erkrankten nicht weniger alarmierend: Etwa 55 Millionen Europäer (Stand 2010) sind von dieser Krankheit betroffen. Schon jetzt wird prognostiziert, dass die Zahl der Diabetiker innerhalb Europas binnen der nächsten 2 Jahrzehnte auf über 66 Millionen Menschen ansteigen wird.

Besonders gefürchtet ist Diabetes nicht zuletzt wegen seiner zahlreichen Folgeerkrankungen, die durch die Stoffwechselentgleisung und dauerhaft überhöhte Blutzuckerwerte schwerste Krankheits- verläufe nach sich ziehen können.

Warum immer mehr Menschen von Diabetes betroffen sind In den letzten Jahrzehnten haben sich Art und Weise der menschlichen Ernährung gravierend verändert. Die Indus- trie hat die naturgegebenen Nahrungsmittel teilweise so stark verarbeitet, das viele Lebensmittel nicht mehr das ausgewogene Verhältnis zwischen Kohlenhydraten, Bal- laststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen haben.

Haushaltszucker und Weißmehl, aus denen ein Großteil der Lebensmittel des Supermarktes besteht, sind ein- deutige Belege für eine stark verän- derte Ernährungsgrundlage. In bei- den Fällen werden lebenswichtige Mikronährstoffe vom Endprodukt getrennt oder zerstört. Aufgrund des Mangels an essentiellen Nährfakto- ren und des Ungleichgewichtes innerhalb der Nahrungsmittel durch- läuft der Blutzuckerspiegel täglich mehrere Berg- u. Talfahrten. Die kör- pereigenen Regelkreise geraten durcheinander und der Organismus bzw. dessen Zellen können funktio- nell überlasten und – begleitet von einem Mikronährstoffmangel – ihren Aufgaben nicht mehr normal nach- kommen. Besteht dieses Ungleichge- wicht über einen längeren Zeitraum, kann es zu einer Stoffwechselent- gleisung wie Diabetes kommen.

Herkömmliche Medizin betrachtet nur Teilbereiche

Die herkömmliche Medizin beschränkt sich im Wesentlichen darauf, die Symptome der Diabeteskrankheit zu behandeln. Das heißt: den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Doch selbst bei gut eingestelltem Blutzucker sind Folgeerkrankungen häufig. Das Senken des Blutzuckers ist eine notwendige, aber offensichtlich unvollständige Behandlung eines Diabetes.

Die Zellular Medizin bringt einen entscheidenden Durch- bruch bei der Ursachenforschung, Vorbeugung und unter- stützenden Behandlung des Erwachsenendiabetes und deren Folgen. Häufig ausgelöst oder begünstigt wird eine diabetische Stoffwechsellage durch einen chronischen Mangel an Vitaminen und anderen Mikronährstoffen in Millionen Zellen der insulinproduzierenden Bauspeichel- drüse. Diese Mangelversorgung geht einher mit einem chronischen Mangel an Mikronährstoffen in den Arterien- wänden und anderen Körperorganen.

Diabetes und die Folgen

Etwa die Hälfte aller Diabetiker ist von Nervenschädigungen betroffen (periphere Polyneuropathie). Die Zerstö- rung der feinen Nervenfasern beeinträchtigt die Empfindung in körperfernen Partien wie den Füßen. Der Verlust der Sensibilität oder Missempfindungen wie Schmerzen oder Brennen sind die Folgen. Bei fortgeschrittener Erkrankung verlieren die Füße ihre Muskelkraft, weitere Probleme sind vorprogrammiert. Die diabetische Polyneu- ropathie zählt neben der Durchblutungsstörung als Hauptursache für das diabetische Fußsyndrom.

Häufig in Mitleiden- schaft gezogen sind auch die Augen. Die diabetische Retinopathie ist eine durch Dia- betes bedingte Erkran- kung der Netzhaut des Auges. Die fortschrei- tende Schädigung klei- ner Blutgefäße bewirkt eine zunächst unauffäl- lige Beeinträchtigung der Netzhaut. Mit der Zeit kann diese zur Erblindung führen.

Langsam heilende Fuß- verletzungen, bedingt durch Durchblutungs- störungen, werden von den Betroffenen viel zu spät erkannt. Dauer- haft erhöhte Zucker- werte im Blut erhöhen darüber hinaus das Risiko weiterer Komplikationen, wie beispielsweise Herz- infarkt und Schlaganfall oder Nierenschäden. Diabetes gilt als eine der Hauptursachen für Nierenschäden, in des- sen Folge eine Dialyse häufig unabwendbar ist.

Überzuckerung und Nährstoffmangel: Ursachen für folgenschwere Komplikationen

Ursache für die weitreichenden Folgeerkrankungen bei Diabetes sind Gefäßveränderungen, die sich überall im Verlauf der Gefäßpipeline ereignen können. Das gesamte Blutgefäßsystem wird durch diese Gefäßwandzellen aus- gekleidet. Auf jeder Gefäßwandzelle befinden sich Ein- trittspforten für Vitamin C und Glucose. Vitamin C hat eine entscheidende Rolle für den Erhalt und die Funktionalität der Zellen. Für den Eintritt in die Zellen nutzen Vitamin C und Glukose die gleichen Transportwege. Ist nun die Kon- zentration von Glukose im Blut dauerhaft erhöht, wird Vitamin C verdrängt und vermehrt Glukose eingelagert. Die Gefäßwand verliert damit ihre Flexibilität und Elastizi- tät und kann brüchig werden. Überall in unserem Körper, bis hin zu den kleinsten Kapillaren, kann eine dauerhaft erhöhte Glukosekonzentration im Blut Zellen und Gefäße schädigen. Damit ist auch verständlich, warum es zu zahl- reichen Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Erblinden, Nierenversagen und Herzinfarkt kommen kann.

Natürlich unterstützen mit Ernährung und Zell-Vitalstoffen

Die häufigste Ausprägungsform von Diabetes ist der Typ 2. Im Gegensatz zum Typ 1 erkranken daran etwa 95%. Dieser Typ wird auch als erworbene Form oder Altersdia- betes bezeichnet. Er äußert sich dadurch, dass die Bauch- speicheldrüse nicht mehr ausreichend Insulin produziert (absoluter Insulinmangel) und der Betroffene Insulin sprit- zen muss. Auch typisch für einen Typ-2-Diabetes ist, dass die Zellen (z.B. Muskelzellen, Leberzellen) nicht mehr aus- reichend in der Lage sind, auf Insulin zu reagieren. In der Folge verweigern die Zellen den Eintritt der Glucose. In beiden Fällen erhöht sich der Blutzuckerspiegel.

Betroffenen von Typ-2-Diabetes wird eine Gewichtsab- nahme und mehr Bewegung empfohlen, damit die erhöh- te Insulinresistenz verringert wird. Eine Lebensstilände- rung, wie beispielsweise eine Ernährungsumstellung mit ausreichend Mikronährstoffen und ballaststoffreicher Kost, wird als weitere wichtige Maßnahme angesehen.

Von besonderem Wert sind Zell-Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente). Hier spiegelt sich das Verständnis der Zellular Medizin wieder, die eine diabeti- sche Stoffwechsellage sowie Folgeerkrankungen eines Diabetes auf Zellebene betrachtet. Diese Betrachtungs- weise macht die Zellular Medizin so einzigartig und erfolgreich. Eine Versorgung mit Zell-Vitalstoffen zeichnet sich daher sowohl durch eine Unterstützung der Bauch- speicheldrüsenzellen mit Optimierung des Zuckerstoff- wechsels aus, wie auch durch den Schutz von Gefäßen und Kapillaren insgesamt. Dazu einige Beispiele:

  • Vitamin C ist einer der Hauptfaktoren, der bei einer diabetischen Stoffwechsellage betrachtet werden soll- te. Zusätzliches Vitamin C gleicht einen Mangel aus, der sich bei der Verdrängung durch Zuckermoleküle und deren vermehrte Einschleusung in die Gefäßwandzellen einstellen kann. Als Schlüsselmolekül für die Bildung von Kollagen und Bindegewebe hilft es, diabetischen Folgeerkrankungen entgegenzuwirken. Ferner wurde nachgewiesen, dass Vitamin C sich positiv auf den Blut- zuckerspiegel und den Insulinbedarf auswirken kann.
  • Das Spurenelement Chrom leistet einen wichtigen Bei- trag zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzucker- Es ist als Biokatalysator für den Stoffwechsel von Insulin und Glukose unerlässlich.
  • Als Bestandteile des Lezithins spielen Inositol und Cho- lin eine wichtige Rolle. Lezithin ist ein wichtiger Bau- stoff der Zellmembranen, der für den Stoffwechsel- transport und die optimale Versorgung der Zellen mit Nährstoffen von Bedeutung
  • B-Vitamine sind wichtige Bioenergieträger des Zell- Sie verbessern die Stoffwechselleistung insbesondere auch in der Leber, der Schaltzentrale des Körperstoffwechsels. B-Vitamine sind darüber hinaus für eine Unterstützung von Nerven und Nervenzellen von Bedeutung, was ihnen bei einer diabetischen Stoffwechsellage einen besonderen Wert einräumt.

Die konsequente Umsetzung des Wissens um die Bedeutung einer gesunden Ernährung und optima- len Versorgung mit Mikronährstoffen ist ein ent- scheidender Schritt, um einer weiteren epidemiear- tigen Ausbreitung von Diabetes Einhalt zu gebie- ten. Fachkreise und Medien müssen es sich zur Auf- gabe machen, dieses Wissen zu verbreiten und allen Betroffenen zugänglich zu machen. Denn Ausmaß und die Folgen von Diabetes sind vermeidbar.